Ein Tag nach dem andern
Ein Tag nach dem andern für Maruxinha Der erste Sonnenstrahl drang ins Zimmer und legte sich auf Saras Gesicht, die langsam erwachte. Das ferne Rauschen der Wellen, vermischt mit dem Duft von Kaffee aus der Küche, holte sie sanft in den Tag zurück: ein weiterer Morgen, eine weitere Routine. Doch heute war es anders. Heute sollte das Treffen stattfinden, auf das sie seit Wochen gewartet hatte. Als sie sich zur Seite drehte, sah sie Marco noch schlafen. Sein vom Leben gezeichnetes Gesicht strahlte Ruhe aus – jene stille Vertrautheit, die nur aus gemeinsam gelebten Jahren wächst. In einer Ecke des Zimmers fiel ihr Blick auf den Bilderrahmen: Lena, ihre achtzehnjährige Tochter, mit dem unerschütterlichen Lächeln der Jugend, und die Zwillinge, immer unzertrennlich, mit dem Glanz der Kindheit in den Augen. Das war ihre Welt. Und doch war da eine Leere,...